ZWISCHENRAUM HINDURCHZUSCHAUN
Gymnasium Straubing
Technik: Wandmalerei mit Acryl- Emulsions-Pigmentfarbe. Teilflächen der Glasvorsatzschale im Siebdruckverfahren überdruckt.
„Zwischenraum hindurch zu schaun...“
Treppenräume sind Zwischenräume der Bewegung und Begegnung. Sie verbinden Orte mit eindeutiger Bestimmung. Hier manifestiert sich das Thema „Zwischenraum“ als begehbares Prinzip.
Der Treppenraum wird mit einer mehrteiligen Wandmalerei bespielt, die mit den Benutzern der Treppenanlage in Dialog tritt.
Die einzelnen Wandbilder werden vorrangig im Vorbeigehen wahrgenommen.
Als sich permanent verändernde Farbflächen offenbaren sie in jedem Stockwerk von einem bestimmten Punkt aus ihre unverzerrte flächenübergreifende Form.
Von diesem Punkt aus betrachtet stehen Sie auf einer imaginären Fläche eines nicht reell vorhandenen Zwischenraums.
Hier tummeln sich Figuren aus alltäglichen Szenerien, die durch Betonung, Verfremdung oder Heraushebung ihrer Tätigkeit bzw. Formgebung eine zusätzliche Bedeutung erhalten.
Sie stehen mit einer als kommunikativ und attraktiv besetzten Farbigkeit als allegorische Bilder für Lebensfreude, Neugierde, Klugheit, Mut und Kreativität.
Die Figuren und Motive interagieren oft mit einem Kreisring als Sinnbild für ein ideelles Prinzip.
Die begehbare Abfolge der Darstellungen kann auch als Kapitelfolge einer frei assoziativen, etwas surreal- poetischen Geschichte interpretiert werden.
Die Arbeit weist über die scheinbare Realität hinaus und macht Wahrnehmung an sich zum Thema:
Eine Aufforderung die eigenen Träume zu leben und die eigenen Standpunkte wahrzunehmen.