188 verchromte Metallreifen aus Stahl werden in abgestuften Durchmessern gefertigt und mit drei hochfesten Musiksaitendrähten befestigt.
Gerichtete Lichtquellen beleuchten die Skulptur und werfen ein Schattenbild an die Wand
MUSE
(she loves you, yeah, yeah,yeah!
Städt. Musikschule Regensburg, 2014
TOM KRISTEN
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SCHALLWELLEN WERDEN RÄUMLICH ZUR SKULPTUR
Zunächst nur mit nach oben gerichtetem Blick sichtbar, zeigen sich nebeneinander schwebende, verchromte Reifen verschiedenster Größen, aufgereiht an einer imaginären Horizontalachse. Die genau definierte Reihenfolge zeigt eine komplexe Struktur, eine Hüllkurve, sichtbar gemachten Klang.
Beim Höhersteigen der beiden Treppenläufe wechseln die Perspektiven. Oben angekommen, gewährt sie Einblicke in ihr Inneres. Ein kraftvoller Wirbel, das Bild von sich ausbreitenden Wellen entsteht. Ihre glänzende Oberfläche entmaterialisiert. Lebendig wird sie im Zusammenspiel mit der sich in ihr spiegelnde Umgebung.
Je nach Lichteinfall erzeugen das Tageslicht oder Lichtspots subtile Schattenspiele an der Treppenraumwand, die Schallwellen oder Wasser gleichen.
Die Metallreifen bilden mit ihren unterschiedlichen Durchmessern die Hülkurve einer Musikaufnahme nach. Unter Verwendung der Refrain- Audiospur des Popsongs der Beatles „She loves you, yeah, yeah, yeah“ in Verbindung mit dem Titel MUSE, greift die Arbeit das klassische Thema einer Allegoriendarstellung auf und interpretiert diese völlig neu: elegant, energiegeladen, motivierend.
Musik wird sichtbar, erlebbar und begehbar