Drei Stapel aus aufgeschichteten Holzscheiten stehen in einem der Innenhöfe des Ausweichgebäudes. Aufgerichtet, wie zur Abholung bereit. Die Skulpturen wirken in ihrer Erscheinung einfach, robust, pragmatisch und bewährt. Auf den ersten Blick zeigen sie scheinbar nichts Neues. Ihre Anordnung greift auf vorausgegangene Erfahrungen zurück. Ein Ansatz, für den auch die Struktur des Ausweichgebäudes steht. Drei Stapel aus aufgeschichtetem Holz.Jeder akkurat aus 7 x 7 gespaltenen Scheiten aufgeschichtet. Sie wirken wie Barren, erscheinen wertvoll, sind Rohstoffressource und Energieträger. Sie symbolisieren das vielschichtige Potential ihrer Einsatzmöglichkeiten. Hergestellt aus patiniertem Aluminium wollen sie aber noch etwas mehr sein, als ihre realen Vorbilder. Dauerhaft, und nicht dem natürlichen Verfall Preis gegeben.Ein Nachdenken über Zusammenhänge von Wissenschaft, Kultur und Natur beginnt, Assoziationen zu deren Werten werden wach. Drei Stapel aus aufgeschichtetem Holz, jeder anders, aber doch aus dem immer gleichen Holzscheit errichtet. Gedanken zu ethischen Fragen, Chancen und Risiken aber auch zum menschlichen Eingreifen, zum Bewahren und zum Verlieren werden angeregt. Fragen, die dem Alltag der Wissenschaft und Lehre täglich begegnen. Die Arbeit erzählt von Expansion und dem Nutzbarmachen von Vorgefundenem, dem Stillen von Bedürfnissen und vom zu Nutze machen der Natur als eine der grundlegendsten Kulturleistungen. Menschliches Tun, angetrieben von Notwendigkeiten und Entdeckerdrang. Auch wissenschaftliche Neugierde sammelt, ordnet, bewertet, bereitet auf, betritt Neuland. 

Aluminiumvollguss, im Sandbettverfahren gegossen, Einzelteile verschraubt, Oberfläche patiniert

und auf Fundamentplatte verschraubt. Gesamtgewicht: 3 x 1 Tonne.

 

NEULAND,

Universität Regensburg

TOM KRISTEN

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